2020, Jennifer Merlyn Scherler
Dauer: 08:29
Ausstellung: 12. Januar — 25. Februar 2023
Ausstellung: 12. Januar — 25. Februar 2023
Wir freuen uns ausserordentlich, im Rahmen des Berner Galerien Wochenendes 2023 die Videoarbeit «Nomads In Remembering» von Jennifer Merlyn Scherler aus dem Jahr 2020 zu präsentieren.
In «Nomads In Remembering» führt Jennifer Merlyn Scherler uns in die Vergangenheit und verwebt geträumte, erzählte und gelernte Erinnerungen zu einer poetischen Annäherung an die eigene Geschichte. Scherlers Grossmutter floh während des Zweiten Weltkriegs aus Polen in die Schweiz. Beim ersten Aufenthalt in Polen hat Scherler Film- und Tonaufnahmen angefertigt, die als Grundlage für die Arbeit dienten. Der von Scherler gesprochene Text beschreibt im ersten Teil geträumte und assoziierte Erinnerungen und wendet sich im zweiten Teil direkt an die geflüchtete Grossmutter. «Nomads In Remembering» verbleibt aber nicht im biographischen, sondern eröffnet eine Diskussion über intergenerationale Traumata und unseren Umgang mit Erinnerung. Die Vertreibung fand während des Zweiten Weltkriegs statt und es gibt zunehmend weniger Zeitzeug:innen dieser Ereignisse. Gleichsam werden durch die momentanen kriegerischen Auseinandersetzungen laufend Familien auseinandergerissen, Menschen traumatisiert und neue Probleme und Spannungen gewaltsam erschaffen, die willentlich oder unwillentlich weitergegeben werden und somit kommende Generationen prägen. Jennifer Merlyn Scherlers Blick zurück resultiert deshalb nicht in einem historisierenden, sondern einem hochaktuellen und zukunftsweisenden Kunstwerk.
In «Nomads In Remembering» führt Jennifer Merlyn Scherler uns in die Vergangenheit und verwebt geträumte, erzählte und gelernte Erinnerungen zu einer poetischen Annäherung an die eigene Geschichte. Scherlers Grossmutter floh während des Zweiten Weltkriegs aus Polen in die Schweiz. Beim ersten Aufenthalt in Polen hat Scherler Film- und Tonaufnahmen angefertigt, die als Grundlage für die Arbeit dienten. Der von Scherler gesprochene Text beschreibt im ersten Teil geträumte und assoziierte Erinnerungen und wendet sich im zweiten Teil direkt an die geflüchtete Grossmutter. «Nomads In Remembering» verbleibt aber nicht im biographischen, sondern eröffnet eine Diskussion über intergenerationale Traumata und unseren Umgang mit Erinnerung. Die Vertreibung fand während des Zweiten Weltkriegs statt und es gibt zunehmend weniger Zeitzeug:innen dieser Ereignisse. Gleichsam werden durch die momentanen kriegerischen Auseinandersetzungen laufend Familien auseinandergerissen, Menschen traumatisiert und neue Probleme und Spannungen gewaltsam erschaffen, die willentlich oder unwillentlich weitergegeben werden und somit kommende Generationen prägen. Jennifer Merlyn Scherlers Blick zurück resultiert deshalb nicht in einem historisierenden, sondern einem hochaktuellen und zukunftsweisenden Kunstwerk.