2024, Ronja Römmelt
Dauer: 25''
Medium: Foto-Film
Ausstellung: 28. November — 21. Dezember 2024
Medium: Foto-Film
Ausstellung: 28. November — 21. Dezember 2024
Die Geburt der Faust zeigt einen choreografischen Ablauf, in dem sich eine offene Handfläche in fünf Bildern zur geballten Faust formt. Was sich im Dazwischen ereignet, eröffnet poetisch einen breiten Wahrnehmungs- und Interpretationsspielraum.
Strecken wir beide Unterarme vor uns aus und führen den kleinen Finger mit dem Daumen zusammen, können wir beobachten, wie in einem oder beiden Handgelenken der sogenannte Hollandmuskel an die Oberfläche drückt. Eine Sehne, die unseren Vorfahr:innen für das Laufen auf vier Beinen von Nutzen war. Heute stellt sie ein Überbleibsel der Evolutionsgeschichte in unseren Körpern dar. Die Faust hingegen steht symbolisch für den Widerstand.
In ihrer Arbeit verbindet Römmelt das Symbol der Evolutionsgeschichte mit dem der sozialen und politischen Rebellion. So rückt sie die menschliche Fähigkeit, Widerstand zu leisten, und die Frage, wofür wir kämpfen, in den Mittelpunkt. Im Blitzlicht der Kamera wird dabei auch die Rolle der beiden gewählten Medien Foto und Film innerhalb sozialer Widerstandsbewegungen beleuchtet. Die Kamera übernimmt in dieser Arbeit eine zentrale Rolle in der Choreografie. Dabei stellt sich die Frage: Wer sind wir in diesem Szenario? Sind wir der grelle Scheinwerfer eines Polizeiautos, das eine nächtliche Versammlung ins Visier nimmt? Sind wir der Journalist, der das Geschehen dokumentiert? Oder vielleicht eine Forscherin im Labor, die jede Bewegung des Körpers präzise aufzeichnet? Obwohl die Ästhetik an Römmelts frühere Arbeiten erinnert, deutet der im November 2024 veröffentlichte und nun erstmals gezeigte Foto-Film auf den Beginn einer neuen Schaffensphase hin.
Ein spezieller Dank gilt Mahmuda Ali, Nefeli Avgeris, Sara Koller, Marouane Lahmidi, Fynn Römmelt, die den Arbeitsprozess zur Entstehung der Foto-Film Arbeit und gleichnamigen Ausstellung bei videokunst.ch Die Geburt der Faust massgeblich begleitet haben.
Strecken wir beide Unterarme vor uns aus und führen den kleinen Finger mit dem Daumen zusammen, können wir beobachten, wie in einem oder beiden Handgelenken der sogenannte Hollandmuskel an die Oberfläche drückt. Eine Sehne, die unseren Vorfahr:innen für das Laufen auf vier Beinen von Nutzen war. Heute stellt sie ein Überbleibsel der Evolutionsgeschichte in unseren Körpern dar. Die Faust hingegen steht symbolisch für den Widerstand.
In ihrer Arbeit verbindet Römmelt das Symbol der Evolutionsgeschichte mit dem der sozialen und politischen Rebellion. So rückt sie die menschliche Fähigkeit, Widerstand zu leisten, und die Frage, wofür wir kämpfen, in den Mittelpunkt. Im Blitzlicht der Kamera wird dabei auch die Rolle der beiden gewählten Medien Foto und Film innerhalb sozialer Widerstandsbewegungen beleuchtet. Die Kamera übernimmt in dieser Arbeit eine zentrale Rolle in der Choreografie. Dabei stellt sich die Frage: Wer sind wir in diesem Szenario? Sind wir der grelle Scheinwerfer eines Polizeiautos, das eine nächtliche Versammlung ins Visier nimmt? Sind wir der Journalist, der das Geschehen dokumentiert? Oder vielleicht eine Forscherin im Labor, die jede Bewegung des Körpers präzise aufzeichnet? Obwohl die Ästhetik an Römmelts frühere Arbeiten erinnert, deutet der im November 2024 veröffentlichte und nun erstmals gezeigte Foto-Film auf den Beginn einer neuen Schaffensphase hin.
Ein spezieller Dank gilt Mahmuda Ali, Nefeli Avgeris, Sara Koller, Marouane Lahmidi, Fynn Römmelt, die den Arbeitsprozess zur Entstehung der Foto-Film Arbeit und gleichnamigen Ausstellung bei videokunst.ch Die Geburt der Faust massgeblich begleitet haben.