LULU & WHISKEY (Myriam Gallo *1989 und Yvonne Lanz *1984) hinterfragen geläufige künstlerische Selbstbezeichnungen und lösen die Zuschreibung und Reduktion auf Geschlecht und Herkunft der Künstler*in auf, welche über den Namen transportiert und interpretiert werden. Die Bezeichnung ist ein Zitat aus der Popkultur und steht für einen kritisch, spielerischen Zugang – ein assoziatives Kokettieren – zum gegenseitigen Umgang von Menschen und anderen Lebewesen, ihren widersprüchlichen Beziehungen, Hegemonien und Abhängigkeiten. Als junge Frauen brechen sie bewusst mit dem Elfenbeinturm patriarchaler Strukturen und veralteter Denkmuster in Kunst und Popkultur und hinterfragen die vermeintliche Vormachtstellung des Menschen gegenüber seiner Umwelt. 2020 war das Künstlerinnen-Duo u.a. an der Cantonale Berne Jura im Kunsthaus Pasquart sowie im Kunsthaus Langenthal vertreten; 2021 folgten eine Einzelausstellung im Lokal-Int, Biel/Bienne sowie Atelieraufenthalte in der Villa Villekulla und in Sasso.