Jürg Straumanns (*1952) Arbeitsweise zeichnet sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit den bildnerischen Mitteln aus, mit denen er komplexe visuelle Erzählungen schafft. Seine Werke reflektieren oft Themen wie Identität und Offenheit, Individuum und Gesellschaft sowie den subjektiven Umgang mit dem kulturellen Erbe. Ab dem Jahr 2000 begann Straumann mit der Entwicklung des beeindruckenden Projekts Panoptikum und des digitalen Werkarchivs als Basis für multimediale Anwendungen, wodurch er seine künstlerische Arbeit in neue, faszinierende Richtungen erweiterte und sich mit den Möglichkeiten digitaler Medien auseinandersetzte. Die Werke des Künstlers werden in diversen Solo- wie auch Gruppenausstellungen gezeigt und er erhielt Auszeichnungen wie das Louise-Aeschlimann-Stipendium (1981) und ein Werkjahr im Schweizer Institut in Rom (1988/89).