2017, Elisa Giardina Papa
Dauer: 09:20
Courtesy of Whitney Museum of American Art
Ausstellung: 25. Oktober — 24. November 2018
Courtesy of Whitney Museum of American Art
Ausstellung: 25. Oktober — 24. November 2018
In ihrer Arbeit «Labor of Sleep, Have you been able to change your habits??» untersucht Elisa Giardina Papa die Auswirkungen der Digitalisierung auf ganz grundlegende menschliche Bedürfnisse wie das Schlafen. Die Erhebung von Daten zu unserem Körper ist durch Ernährungs-, Fitness- und Zyklus Apps auf unseren Smartphones zum Standard geworden. Mit dem ständigen Ziel der Selbstoptimierung wird auch die Vermessung der Schlafgewohnheiten zum Sport – sich entspannen zu können muss heute trainiert werden, schlechte Gewohnheiten abgewöhnt und neue Techniken erworben werden.
Diesen Imperativ der effizienten Erholung visualisiert Giardina Papa mit einer Bildsprache, die an Instagram Werbeanzeigen erinnert: Die Szenen sind teilweise von oben aufgenommen, der Bildausschnitt und die Kombination aus Pastellfarben ist sorgfältig gewählt und greift gegenwärtige Trends des Grafikdesigns auf. Zwischen den perfekt inszenierten Oberflächen gibt eine weibliche Computerstimme aus dem Off Anweisungen und Befehle und versetzt die animierte Protagonistin damit zusehends in Unbehagen. Der Chatbot ist kaum in der Lage auf die Gefühlslage des Menschen zu reagieren, ebenso unsensibel verhält sich der automatisierte Rasenmäher im Bezug auf die Pflanzen-Arrangements in den Zwischenszenen. Ist dies ein Zeichen für die prekäre Beziehung von Menschen und intelligenten Maschinen?
Diesen Imperativ der effizienten Erholung visualisiert Giardina Papa mit einer Bildsprache, die an Instagram Werbeanzeigen erinnert: Die Szenen sind teilweise von oben aufgenommen, der Bildausschnitt und die Kombination aus Pastellfarben ist sorgfältig gewählt und greift gegenwärtige Trends des Grafikdesigns auf. Zwischen den perfekt inszenierten Oberflächen gibt eine weibliche Computerstimme aus dem Off Anweisungen und Befehle und versetzt die animierte Protagonistin damit zusehends in Unbehagen. Der Chatbot ist kaum in der Lage auf die Gefühlslage des Menschen zu reagieren, ebenso unsensibel verhält sich der automatisierte Rasenmäher im Bezug auf die Pflanzen-Arrangements in den Zwischenszenen. Ist dies ein Zeichen für die prekäre Beziehung von Menschen und intelligenten Maschinen?