2016, Franziska Lauber
Dauer: 05:09 min.
Ausstellung: 30. November — 23. Dezember 2023
Ausstellung: 30. November — 23. Dezember 2023
Können wir uns über den digitalen Raum nicht-menschlichen Wesen annähern, mit ihnen in einen Dialog treten und eine empathische Verbindung eingehen? Diese Frage thematisiert Franziska Lauber in ihrer Arbeit «A Little Gesture»:
Ein gefundenes Video, in dem eine Kohlmeise auf die Hand eines Mädchens fliegt, um die angebotenen Samen zu nehmen, inspirierte Franziska Lauber zur Untersuchung von Mensch-Natur-Beziehungen. Die Hand des Mädchens wird mit der Hand der Künstlerin ersetzt, welche sich aber nicht mehr im selben digitalen Raum wie die Kohlmeise befindet. In einem Loop kehrt die Kohlmeise immer wieder zur Hand zurück, ohne dass sie die dargebotenen Sonnenblumenkerne nehmen kann. Die Illusion einer gemeinsamen Begegnung im selben physischen und digitalen Raum entsteht erst in dem Moment, in dem der Vogel auf dem Finger der Künstlerin zu landen scheint. Die als Fliesstext erscheinenden Sätze sind als Monolog gehalten. Sie stehen für Projektionen und Erwartungen gegenüber nicht-menschlichen Wesen.
Ein gefundenes Video, in dem eine Kohlmeise auf die Hand eines Mädchens fliegt, um die angebotenen Samen zu nehmen, inspirierte Franziska Lauber zur Untersuchung von Mensch-Natur-Beziehungen. Die Hand des Mädchens wird mit der Hand der Künstlerin ersetzt, welche sich aber nicht mehr im selben digitalen Raum wie die Kohlmeise befindet. In einem Loop kehrt die Kohlmeise immer wieder zur Hand zurück, ohne dass sie die dargebotenen Sonnenblumenkerne nehmen kann. Die Illusion einer gemeinsamen Begegnung im selben physischen und digitalen Raum entsteht erst in dem Moment, in dem der Vogel auf dem Finger der Künstlerin zu landen scheint. Die als Fliesstext erscheinenden Sätze sind als Monolog gehalten. Sie stehen für Projektionen und Erwartungen gegenüber nicht-menschlichen Wesen.